Der Landwirtschaftsbetrieb ist auf Ackerbau

und Rindervormast spezialisiert.

ACKERBAU

Gesunde Böden mit hohem Humusgehalt sind die Basis für unseren Erfolg. Wir versuchen Bodenverdichtung so weit wie möglich zu verhindern und bearbeiten den Boden so schonend wie möglich. Seit mehr als 20 Jahren verzichten wir auf das Pflügen. Wir planen neben dem Wechsel von Winter- und Sommerfrüchten immer Zwischenfrüchte ein, die nicht geerntet sondern als Mulch eingearbeitet werden. Zwischenfrüchte verhindern Verunkrautung durch Beschattung des Bodens, verhindern Bodenerosion und Nitratauswaschung in das Grundwasser und liefern wertvolles organisches Material für den Humusaufbau. Haben Sie gewusst das jeder Quadratmeter gesunder Boden bis zu 2kg lebende Organismen enthält? Das ist rund 10x mehr als sich Menschen oder Tiere mit dem was auf dem Boden wachst überhaupt ernähren können.

TIERHALTUNG

Die Nutztierhaltung ist ein wichtiges Puzzleteil der Kreislaufwirtschaft. Durch den Futteranbau können wir unsere Fruchtfolge bereichern. Die Tiere verwerten das Futter unserer Wiesen, das zugekaufte Kraftfutter enthält neben betriebseigenem Futtergetreide auch Nebenprodukte aus der Brotgetreide- und Speiseölproduktion. Diese würden ohne Tierhaltung im besten Fall auf dem Kompost landen.

Der anfallende Dünger gelangt wieder in den Pflanzenbau, der Nährstoffkreislauf schliesst sich. Die öffentliche Kritik, dass die Schweizer Landwirtschaft nur mit immensen Futtermittelimporten in der Lage ist die Bevölkerung zu versorgen ist zur Zeit wieder aktueller denn je. Doch wir sollten nicht vergessen wieviel Kulturland überbaut wird, wie unsere Bevölkerung ständig weiter wächst und zu guter Letzt wird ein Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche extensiviert, um die Biodiversität zu fördern und den Rückgang der Arten zu verlangsamen, die nicht nur durch die intensive Landwirtschaft sondern auch durch die zunehmende Überbauung der Landschaft bedrängt wird.

Wir stehen ein für eine tiergerechte Haltung. Nur gesunde Tiere ohne Stress sind in der Lage gute Produkte zu liefern. Auch wenn unsere Kälber keinen Aussenbereich zur Verfügung haben befinden sie sich in einem Laufstall wo sie im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze geschützt sind. Eine ausgewogene Futterration, stets sauberes Wasser, ruhiger Umgang («low stress stockmanship») und bequeme, eingestreute und trockene Liegebereiche sind für das Tierwohl unentbehrlich.

ZUSAMMENARBEIT BIOGASANLAGE

Wir düngen mit organischem Gärsubstrat aus einer nahegelegenen Biogasanlage ergänzt mit präzise angewendeter Flüssigdüngung. So werden mittlerweile sämtliche Hofdünger die bei unserer Tierhaltung anfallen in dieser Biogasanlage verarbeitet. Das beim Gärprozess entstehende Methan wird mit einem speziellen Motor in elektrische Energie umgewandelt und als CO2-Neutraler Strom in das Netz eingespeist. Das bei der Gasverbrennung entstehende CO2 wird anschliessend von den Pflanzen wieder zum Wachstum benötigt wodurch sich ein geschlossener CO2-Kreislauf bildet. Das übrigbleibende Substrat ist ein idealer Pflanzendünger, beim Gärprozess bleiben sämtliche für die Pflanzen wichtige Nährstoffe erhalten. Weitere Vorteile sind geringere Geruchsbelastung, weniger Ammoniakemissionen sowie bessere Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen sowie ein nahezu hygienisierter Dünger. Da ein Teil des pflanzlichen Kohlenstoffs durch die Biogasproduktion verbraucht wird, ist es umso wichtiger die Humusbildung mit Ernterückständen und Gründüngungen zu unterstützen.

PHOTOVOLTAIK

Auf unserem Hausdach befindet sich eine 64kW Photovoltaikanlage. Diese entstand Ende 2013 im Baurechtsvertrag mit der ADEV-Energiegenossenschaft. Die produzierte Strommenge entspricht dem Bedarf von ca. 20 Haushaltungen.

WÄRMEPRODUKTION

Mit unserer hochmodernen Hackgutfeuerung mit Gegenstromvergaserprinzip von der Firma Windhager erzeugen wir ohne zusätzlichen Filter bei nicht messbaren Feinstaubemissionen Heizwärme und Warmwasser für unsere Wohnungen.